Tannenbaumkegeln ist eines der beliebtesten Gruppenspiele beim Kegeln und ein echter Klassiker. Das Schöne am Kegeln ist, dass die unzähligen Variationen des Spiels stets die Teilnahme aller Spieler ermöglichen. Denn die Spielstrukturen vereinen mehrere Schweregrade in einem Spiel. So ermutigt gerade das Spiel Tannenbaum die weniger geübten Spieler. Denn zu Beginn sind alle Würfe wertvoll und jeder Spieler kann Punkte für die eigene Mannschaft holen. Gleichzeitig können aber auch die fortgeschrittenen Teilnehmer gezielte Würfe spielen und ihrer Mannschaft einen Vorsprung verschaffen.
Wie sieht der Tannenbaum beim Kegeln aus?
Bevor das Spiel beginnen kann, zeichnen sich beide Mannschaften an einem für alle sichtbaren Ort den sogenannten „Tannenbaum“ auf. Viele Kegelbahnen verfügen beispielsweise über eine Tafel in unmittelbarer Nähe der Bahn. Der Tannenbaum besteht aus Zahlenreihen mit unterschiedlich vielen Ziffern von eins bis neun, und nimmt rein optisch die Form einer Raute an:
Die eins und die neun markieren jeweils die vertikalen Endpunkte und stehen ganz unten und ganz oben. Die Fünferreihe ist die längste, denn sie besteht aus fünf Fünfern und markiert die Mitte. Unterhalb der Fünfer sind die Vierer-, Dreier-, und Zweierreihen. Diese reduzieren sich jeweils um eine Ziffer bis zur unteren Spitze der eins. Das gleiche Prinzip gilt für die Sechser-, Siebener-, und Achterreihen. Die werden oberhalb der Fünfer aufgemalt bis zur einzelnen neun an der Spitze. Die Vierer- und Sechserreihen bestehen also aus vier Ziffern. Die Dreier- und Siebenerreihen aus drei Ziffern und die Achter- und Zweierreihen beinhalten nur noch zwei Zahlen.
Beim Tannenbaumkegeln gilt: Jeder Wurf steht für eine Zahl
Sind die Tannenbäume startklar, kann das Spiel auch schon beginnen. Die zwei Teams legen beim Tannenbaumkegeln eine Wurfreihenfolge für die Spieler fest. So kommen beide Teams abwechselnd zum Zuge.
Jede der neun Kegel erhält den Wert eins, sodass maximal 9 Punkte und minimal 1 Punkt erzielt wird. Von einem Nullwurf natürlich abgesehen. Jeder Wurf wird gezählt und aus dem Tannenbaum der eigenen Mannschaft gestrichen. Demzufolge können Fünfer am häufigsten erspielt werden und die eins und die neun sollten im Idealfall nur einmal geworfen werden. Wird zum Beispiel die eins oder die neun doppelt geworfen, erhält die gegnerische Mannschaft den Wurf und kann ihren Vorteil daraus ziehen. Aber nur wenn ihre eins noch im Tannenbaum vorhanden ist.
Besonderen Spaß machen Sonderregelungen bei Pudeln oder Würfen, die beide Mannschaften bereits vollständig aus dem Tannenbaum gestrichen haben. So bessern derlei Würfe gerne die Kassen der Vereine durch geringe Geldbußen auf. Das macht das Kegelspiel Tannenbaum noch spannender.
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