Hinter dieser makabren Spielbezeichnung verbirgt sich ein lustiges Kegelspiel mit einem Hauch von schwarzem Humor, bei dem jeder gegen jeden antritt und die Spieler nacheinander aus dem Spiel ausscheiden. Das Prinzip ist denkbar einfach, wer seine diversen Leben als erstes komplett verspielt hat, der „stirbt“. Das Spielt nennt sich deshalb Sarkkegeln, weil derjenige, der verliert, symbolisch in einem aufgezeichneten Sarg landet, welcher nach jeder Niederlage um einen gewissen Teil vervollständigt wird, bis sich am Ende der Sargdeckel schließt. Bei modernen Kegelanlagen erfolgt die Darstellung digital, bei älteren Anlagen ohne Programme müssen die Spieler selber zeichnerisches Können beweisen.
Die Regeln
Es spielt keine Rolle wie viele Spieler teilnehmen, da jeder gegen den anderen antritt. Die Reihenfolge ist allerdings nicht ganz unwichtig, da immer der Wurf des vorangegangenen Spielers als Maßstab für den eigenen Wurf gilt. Wenn also ein schwächerer Spieler auf einen Stärkeren folgt, wird dieser mit großer Wahrscheinlichkeit schneller verlieren. Ist die Reihenfolge festgelegt, kann das Spiel losgehen. Ist der Wurf des ersten Spielers höher als der des darauf folgenden Konkurrenten, verliert Letzterer und der erste Teil des Sargs wird gezeichnet. Spielt der zweite Spieler jedoch besser als der erste, so verliert der erste Spieler diesen Durchgang.
Der Sarg zeigt den Spielstand
Am besten holen die Spieler vor dem Treffen Informationen über die Kegelbahn und deren Technik ein. Denn falls die Bahn älter ist, sind wahrscheinlich kaum Screen und auswählbare digitale Programme vorhanden. Das bedeutet, dass die Spieler alle Punktestände und Spielvorlagen selbst meist auf einer Tafel aufzeichnen müssen. In diesem Fall sollte festgelegt werden, in wie vielen Schritten der Sarg vollständig ist. Meist wird von eine Grundfläche, vier Seiten, einem Deckel und einem Kreuz ausgegangen, das heißt um sieben Leben gespielt. Selbstverständlich kann diese Zahl jedoch beliebig erweitert oder reduziert werden. Aus Gründen der Übersichtlichkeit wäre es vorteilhaft, einen Zeichner zu bestimmen, der die Spielstände aktualisiert.