Wie der Names des Spiels schon erahnen lässt, dreht sich bei dieser Spielart alles um die Holzzahl, die der erste Spieler blind erzielt hat. Zunächst lost oder bestimmt die Gruppe einen Spieler, dem sie die Augen verbindet bzw. der die Augen bei einem Wurf in die Vollen geschlossen hält und dabei nicht schummelt. Die Anzahl der umgeworfenen Kegel dient dem folgenden Durchgang als Orientierungswert, an dem alle weiteren Würfe der anderen Spieler bemessen werden.
die niedrigste Punktzahl gewinnt
Nachdem das blinde Huhn eine bestimmte Holzzahl erspielt hat, müssen sich die restlichen Spieler nacheinander daran versuchen, die gleiche Holzzahl zu erzielen. Werden mehr Punkte gemacht, wird die Differenz notiert. Da das Spiel nur gewonnen werden kann, wenn besonders wenig Punkte gemacht wurden, sind besonders die Würfe schmerzhaft, die weniger Wert sind als der vom blinden Huhn. Denn ist die Holzzahl kleiner als der Richtwert, wird die Differenz mit drei multipliziert und vermerkt. Im Idealfall werfen Spieler also die gleiche Holzzahl oder aber mehr. Somit kommen gerade geübte Spieler beim blinden Huhn auf ihre Kosten, da sie sich am Wettbewerb um exakte Holzzahlen erproben können. Ungültige Würfe werden übrigens mit fünf Punkten abgestraft.
verbundene Augen machen Spaß
Ähnlich wie bei der Fuchsjagd, bei der der Fuchs den ersten Wurf nicht mit der üblichen Spielerhand tätigen darf, resultiert auch der Spielspaß beim blinden Huhn aus der Zufälligkeit der Holzzahl, die unkontrollierbare Würfe mit der falschen Hand oder verbundenen Augen mit sich bringen. Die Spieler sind ausnahmsweise nicht in der Lage, ihre vollen Potentiale auszuschöpfen, um das bestmögliche Ergebnis zu erlangen, sondern müssen sich mit dem Resultat arrangieren und eine passende Spielstrategie entwickeln, die sie gewinnen lässt.